Die Gründung von daCi Deutschland
Leanore Ickstadt, Amerikanerin mit Wahlheimat in Berlin, reiste 1988 zu einem internationalen daCi-Treffen ins englische Roehampton und beschreibt ihr Schlüsselerlebnis folgendermaßen: „Ich war begeistert von dem Anblick Hunderter Kinder aus der ganzen Welt, die friedlich miteinander auf dem englischen Rasen tanzten!” Da sie aus Deutschland kam, wurde sie kurzerhand zur deutschen Vertreterin ernannt. Zurück in Berlin, verwandelte sie ihre anhaltende Begeisterung in die konkrete Vorbereitung zur Gründung einer deutschen Sektion. Schon im Februar 1989 fand in Leanore Ickstadts Berliner Studio „TanzTangente” das erste Treffen statt. Geschickt wie sie war, bot sie zeitgleich einen attraktiven Workshop zum Thema „Kreativer Tanz für Kinder” mit dem ungarischen Pädagogen Ivan Angelus an – und konnte sich so sicher sein, dass die Interessierten zahlreich erscheinen.
Die Vorteile einer deutschen Sektion lagen auf der Hand: Organisierter Erfahrungsaustausch im eigenen Land, Fortbildungsmöglichkeiten und sinnvolle Kontakte innerhalb des Berufsfeldes. Dennoch entschied man sich, die Mitgliedschaft interessierter Tänzer und Tanzpädagogen zunächst über daCi international zu organisieren, da erst einmal eine Satzung für die deutsche Sektion formuliert werden musste. In dieser Übergangszeit war Leanore Ickstadt bis 1991 nationale Vertreterin, bis 1993 übernahm diese Funktion Angelika Vahldieck, ab 1994 erneut Leanore Ickstadt.
1997 kam es schließlich zur Vereinsgründung von daCi Deutschland e.V., einem gemeinnützigen Verein mit Sitz in Berlin. Die Ziele gleichen jenen der internationalen Organisation, zusätzlich wurde der Austausch von Erfahrungen unter Tanz- und Bewegungspädagogen sowie die Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen aufgenommen. Diese Workshops werden alljährlich mit der Mitgliederversammlung kombiniert.
Wir danken allen, die zum Aufbau und zur Weiterentwicklung von daCi Deutschland aktiv beigetragen haben, ganz herzlich.